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Gewohnheiten endlich ändern

Aktualisiert: 20. Dez. 2021

Viele von uns haben - besonders zu Neujahr - häufig gute Vorsätze: mehr bewegen, gesünder ernähren, weniger Stress, regelmässige Familienzeiten etc.


Egal, wie die Vorsätze aussehen, häufig starten wir mit viel Motivation und Disziplin, doch schon nach kurzer Zeit fallen die meisten in alte Gewohnheiten zurück.

Doch woran liegt das?

Was sind Gewohnheiten?


Gewohnheiten sind eingeübte Handlungen, die teilweise sogar automatisch ablaufen. Dies hatte evolutionär den Vorteil, dass nicht mehr über jede Handlung nachgedacht werden musste und so wertvolle Ressourcen und Energie gespart werden konnten.


Auch würden wir für alles viel länger brauchen, wenn wir bei jedem Zähneputzen oder Treppensteigen mit voller Konzentration unsere Bewegungen steuern und überlegen müssten. Mit Mitte 30 besteht unser Alltag zu 90% aus Gewohnheiten.


Nun birgt diese Entwicklung aber leider auch Nachteile, wenn wir uns von einer schlechten Gewohnheit trennen wollen.

Wie entstehen Gewohnheiten?


Durch die Verbindung von Körper und Geist, gab es in der Vergangenheit einen Gedanken, dem ein Gefühl und schließlich eine Handlung folgte. Bei vermeintlich schlechten Gewohnheiten diente die Handlung meist dazu, dich besser oder zumindest anders zu fühlen – auch wenn es nur für den kurzen Moment der Handlung selbst war.


Wenn du nun auf bestimmte Dinge immer wieder gleich reagierst, wandert die Abfolge von Gedanke, Gefühl und resultierender Handlung in dein Unterbewusstsein.


Daher genügt ab einem bestimmten Punkt bereits eine ähnliche Situation, eine Person, ein Wort, ein Geruch, um erneut diesen Mechanismus in dir auszulösen. Häufig sogar unbewusst, was es umso schwerer macht, die Auslöser zu eruieren.

Wie also Gewohnheiten verändern?


Der erste Schritt wäre, dir die Gewohnheit bewusst zu machen. Somit holst du sie zunächst von der unterbewussten auf die bewusste Ebene. Achte also jedes Mal darauf, wann die Handlung aktiv wird. Vielleicht erkennst du sogar bestimmte Auslöser?


Auslöser können Ereignisse im Außen sein, aber auch Gefühle in dir. Es ist wichtig, dich nicht dafür zu verurteilen, sondern am Anfang dich einfach nur von einer distanzierten Perspektive zu beobachten, ähnlich: «Aha, interessant, was ich da tue. Was war jetzt gerade los im Außen oder in mir?»


Hast du die Reaktionen erkannt, gilt es in einem nächsten Schritt diese mit anderen Handlungen zu ersetzen. Ersetzen ist einfacher als etwas einfach nur «weg haben zu wollen».

Beispiel: Statt direkt zum Kühlschrank zu rennen, machst du immer zuerst 10 Liegestütze.

Häufig genügt es bereits eine kurze zeitliche Unterbrechung​ zur automatischen Handlung zu schaffen.


Vor allem ist es sehr wichtig nicht in schwarz/weiss zu kategorisieren: Ab morgen «nie wieder». Denn dadurch kann es passieren, wenn du doch in eine alte Gewohnheiten zurück fällst, dann völlig aufzugeben und an dir zu zweifeln.


Es gilt: üben! Jeder kleine Erfolg ist ein Erfolg, der dich näher zu deiner neuen Gewohnheit bringt. Deine alten Gewohnheiten sind auch nicht von heute auf morgen entstanden. Also bleib dran und rechne auch mit Rückschlägen, die dich trotzdem weiterbringen, weil du auch aus ihnen lernst.

Trotzdem keine/kaum Veränderung?


Keine Sorge, du bist nicht schwach oder hast nicht genügend Disziplin! Wenn ein Teil von dir vehement an bestimmten Gewohnheiten festhält, kann es auch tieferliegende Ursachen für dein Verhalten haben.


Es wäre daher möglich mit Hilfe von Hypnose einfacher auf dein Unterbewusstsein zuzugreifen und die dort falsch verknüpften Verbindungen aufzulösen. Einen Versuch ist es in jedem Fall Wert, denn Veränderung beginnt bereits mit jedem Schritt, egal wie klein er ist und mit jeder neuen Entscheidung.


In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg, egal was du tust, du hast jedes Mal die Möglichkeit, dich neu zu entscheiden. Im Zweifel unterstützt dich ​meine Hypnose dabei.

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